Ganz ohne Klagen, Einwände, Nörgeln?

Ganz ohne Klagen, Einwände, Nörgeln?

Letzte Woche bei den Business Professional Women (BPW) in Düsseldorf…  Bei  gefühlten 35 Grad und  110 % Luftfeuchtigkeit (ja, hier ist schon die erste Klage) durfte ich vor gut 20 Frauen von einem kleinen Experiment berichten, auf das ich mich eingelassen hatte: 21 Tage am Stück gänzlich ohne Beschwerden, Nörgeln, Tratschen oder emotional negative Kritik auskommen. Der Untertitel seines Buchs „Einwandfrei“ beschreibt es so: „Wie Sie aufhören über Gott und die Welt zu klagen und stattdessen anfangen, wirklich das Leben zu genießen“. Nein, um es gleich vorweg zu sagen: Geschafft hab ich es nicht. Aber interessant war es allemal. A …

Das Gute im Schlechten

Der Getränkehändler meines Vertrauens erzählte mir von einem Erlebnis mit seiner Tochter. Vater und Tochter waren im Auto unterwegs, als sie an einem am Straßenrand liegengebliebenen Wagen vorbeikamen. Unser Getränkehändler hält an, steigt aus, hilft dem Fahrer, einen kaputten Reifen zu wechseln, steigt wieder ein und fährt weiter. Auf die Frage seiner Tochter: „Papa, warum hast du dem geholfen? Du kennst den doch gar nicht.“,gab er Folgendes zur Antwort: „Weißt du, Schatz, ich denke mir: Den kenne ich nicht – der hat mir also noch nie etwas Böses getan.“ Ich musste lachen. So kann man es auch sehen. Und interessanterweise …

30 Sekunden für was?!

Superbowl. Erst zum 2. Mal in der Geschichte des amerikanischen Superbowls wurden die Werbepreise gesenkt. Für nur noch schlanke 2,5 bis 2,8 Millionen Dollar hätten Sie 30 Sekunden Werbezeit bekommen. Beim Superbowl schauen bis zu 150 Millionen (!!!) Menschen zu. Wenn das nicht ein großartiger Anlass ist, mal wieder eine Frage aufs Tapet zu bringen, die mir vor einigen Jahren begegnet ist und mich ziemlich beschäftigt hat. Und die geht so: „Angenommen, Sie hätten einen Werbespot frei zur besten Sendezeit und mit riesiger Reichweite. Und Sie wären in der Gestaltung dieser 30 Sekunden völlig frei: Wie würden Sie die Zeit nutzen? …

Bin ich gut?

Ich hatte ein Gespräch mit einer Kollegin – Coach und Trainerin – die ich als sehr engagiert und kompetent erlebe. Wir diskutierten, wie ein bestimmtes Coaching-Produkt „sexy“ an die Frau oder den Mann zu bringen sei. Oder seriöser formuliert: Welche Strategien es brauche, um eine Dienstleistung wie Coaching zu verkaufen? Und auf was reagieren potenzielle Coachees eigentlich, wenn sie grundsätzlich interessiert sind. Wir erörterten engagiert die eine oder andere Vorgehensweise, während die Kollegin plötzlich immer stiller wurde. Dann sagte sie in etwa: „Ich weiß jetzt, warum ich bislang so sehr sachlich unterwegs war, wenn ich meine Angebote vorstelle. Es gibt …

Luschi oder pushy?

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor. Wir befinden uns in einem Inhousetraining, 7 Teilnehmer, das Thema: Reklamationsmanagement am Telefon. Ich, die Trainerin, sage: „Frau Müller, Sie haben ja eben mit den Kollegen eine Situation besprochen, in der die Kommunikation mit dem Kunden eher schwierig war. Und Sie haben erarbeitet, wie es auch anders hätte gelöst werden können. Bitte simulieren Sie doch mal diese alternativen Möglichkeiten.“ Frau Müller: „Nein!“. Schweigen. Ich schaue sie an und… warte. Frau Müller, in einer Mischung aus Flucht nach vorn und Panik, richtet sich auf und entgegnet mir: „Mache ich nicht. Ich mache KEINE Rollenspiele.“ Die anderen …